Was bedeutet die Wasserhärte beim Trinkwasser?

Frisches Trinkwasser ist in Niederösterreich eine Selbstverständlichkeit. Der Härtegrad im Wasser ist dabei ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, welche Faktoren die Wasserhärte im Trinkwasser bestimmen und wie du Zuhause die Wasserhärte messen kannst.

Welche Faktoren bestimmen die Wasserhärte im Trinkwasser?


Die Wasserhärte im Trinkwasser wird hauptsächlich durch den Gehalt an Calcium- und Magnesiumionen bestimmt. Diese Mineralien gelangen durch Boden- und Gesteinsschichten ins Grundwasser. Je höher der Wert an Calcium und Magnesium im Wasser ist, desto härter ist somit auch das Trinkwasser. Die geografische Lage und die Zusammensetzung des Bodens spielen beim Härtegrad des Wassers ebenfalls eine Rolle.


Wie kann man die Wasserhärte im Trinkwasser bestimmen?


Die Grenzwerte für Trinkwasser sind in der Trinkwasserverordnung Österreich verankert. Wasserhärte im Trinkwasser wird dabei in deutschen Härtegraden (°dH) angegeben. Wenn man Wasserhärte messen möchte, wird in Österreich zwischen drei Härtestufen unterschieden:

 

  • Stufe I: 0 bis 10 °dH (deutsche Härte) = weiches bis mäßig hartes Wasser
  • Stufe II: 10 bis 16 °dH (deutsche Härte) = ziemlich hartes Wasser
  • Stufe III: über 16 °dH (deutsche Härte) = hartes Wasser

 


Quelle: https://info.bml.gv.at/themen/wasser/wasserqualitaet/grundwasser/karte_haerte_GW2017.html

In vielen Regionen in Niederösterreich liegt der Härtegrad des Wassers bei einer Gesamthärte von ca. 19 °dH (deutsche Härte) und kann je nach Gemeinde höher sein. Im Versorgungsgebiet der EVN Wasser wirken wir mit unseren Naturfilteranlagen diesen Herausforderungen entgegen und sorgen für hochwertiges und weiches Wasser.


Wasserhärte ganz praktisch Zuhause messen


Wasserhärte kann man auf verschiedene Art und Weise messen. Eine einfache Methode, den Härtegrad im Wasser zu messen, ist die Verwendung von Teststreifen, die man ganz einfach ins Wasser hält. Diese verfärben sich und zeigen die Wasserhärte im Trinkwasser auf einer Skala an.

 

Im Versorgungsgebiet der EVN Wasser bieten wir die Möglichkeit, die Wasserhärte zu messen, indem Sie die Wasserwerte für Ihre Gemeinde abfragen. Sie müssen dafür nur Ihre Postleitzahl eingeben und erfahren sofort, welche Wasserwerte das Wasser in Ihrem Wohnort hat.

 

 

Gibt es eine optimale Wasserhärte?


Die optimale Wasserhärte ist abhängig vom Verwendungszweck. Beispielsweise ist die Dosierung von Waschmittel und Kalkschutzmittel ebenso abhängig vom Härtegrad des Wassers wie auch andere Haushaltsgeräte, zum Beispiel der Geschirrspüler. Diese sollten entsprechend den jeweiligen Härtestufen eingestellt werden. Kalk im Trinkwasser ist somit nicht ausschließlich negativ, denn je höher der Härtegrad des Wassers ist, desto mehr Mineralien befinden sich auch im Wasser. Das wirkt sich beispielsweise günstig auf Knochenbau, Zähne und Kreislauf aus, weil der hohe Kalkgehalt im Trinkwasser den täglichen Calciumbedarf des Körpers abdeckt. Die Frage nach der optimalen Wasserhärte ist demnach nicht so einfach zu beantworten, da sie sich eben immer je nach Verwendungszweck ändert.

 

Welche Nachteile gibt es, wenn das Trinkwasser einen hohen Kalkgehalt hat?


Calcium und Magnesium, welche für einen hohen Härtegrad im Wasser sorgen, bestimmen auch die Kalkbildung. Ein hoher Kalkgehalt im Trinkwasser kann auch einige Nachteile mit sich bringen. Beispielsweise kann Kalk im Trinkwasser zu Kalkablagerungen in Rohrleitungen und Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen und Geschirrspüler führen. Diese Ablagerungen verringern die Effizienz der Geräte und können somit zu höheren Energiekosten und Reparaturen führen. Zudem mindert hartes Wasser die Wirkung von Seifen und Waschmittel, was wiederum den Verbrauch steigert.

 

Der Einfluss unserer Naturfilteranlagen auf die Wasserhärte im Trinkwasser


Unser Ziel ist es, unsere Kunden in ganz Niederösterreich mit weicherem Wasser zu versorgen. Daher investiert EVN Wasser kontinuierlich in Verbesserungen. Mit unseren Naturfilteranlagen liefern wir nicht nur hochwertiges Trinkwasser, sondern konnten den Härtegrad des Wassers deutlich senken sowie die Versorgungssicherheit stark erhöhen. Das wirkt sich nicht nur schonend auf die Umwelt, sondern auch auf deine Geldbörse aus, weil dadurch Energiekosten gespart werden können und Haushaltsgeräte langlebiger sind.

 

Du möchtest mehr über unsere Naturfilteranlagen erfahren? Dann schau dir unseren Beitrag zur Naturfilteranlage Bisamberg oder zur Naturfilteranlage Obersulz an. Hier liest du nicht nur Wissenswertes zur Technologie der Anlagen, sondern erfährst auch, wie sich diese innovative Technik positiv auf die Wasserhärte im Trinkwasser deiner Gemeinde auswirkt.