EVN Klima-Initiative - Das haben wir schon geschafft.
Mit unserer EVN Klima-Initiative leisten wir ambitionierte Beiträge auf dem Weg zur Erreichung der Klimaziele. Auch in der Vergangenheit haben wir schon viele Meilensteine auf dem Weg in eine erneuerbare Energiezukunft geschafft. Hier bekommst du einen Überblick.
Woher kommt die EVN?
Um die umfassenden Änderungen zu verstehen, die wir gerade vornehmen, muss man zuerst wissen, woher wir eigentlich kommen.
Als klassische Landesenergieversorgerin stammt die EVN auch aus einer Zeit der großen „Grundlastkraftwerke“. Das sind große fossile Kraftwerke, die in der traditionellen Energiewirtschaft für die verlässliche Grundversorgung mit Energie zuständig waren. Da diese aber mit Gas und Kohle betrieben wurden und dabei große Menge an Treibhausgasen ausgestoßen haben, wurden diese Kraftwerke in den vergangenen Jahren nach und nach außer Betrieb genommen.
Bis vor wenigen Jahren hatten wir mit dem Kohlekraftwerk Dürnrohr, den Gaskraftwerken Theiß und Korneuburg und Anteilen am deutschen Kohlekraftwerk Walsum rund 1.700 Megawatt (MW) an fossiler Kraftwerkskapazität in unserem Portfolio.
Wohin ist die EVN unterwegs?
In den vergangenen Jahren hat sich die EVN von einer „klassischen Energieversorgerin“ zu einer der führenden Ökostromproduzentinnen des Landes entwickelt. Die Kraftwerke Korneuburg und Dürnrohr sind stillgelegt und die Beteiligung am Kraftwerk Walsum wurde aufgegeben. Unsere Stromproduktion ist in Niederösterreich also – abgesehen von einer ausschließlich zur Netzstützung eingesetzten Turbine im Kraftwerk Theiß - praktisch CO2-neutral.
Parallel zum Auslaufen der fossilen Kraftwerke hat die EVN massiv in den Ausbau der erneuerbaren Erzeugungskapazitäten investiert – und wir planen, entwickeln und bauen natürlich auch weiterhin in großem Maßstab:
- Wir sind mit 400 MW installierter Leistung die größte Windkraftbetreiberin in Niederösterreich. Bis 2030 erhöhen wir diesen Wert auf 750 MW.
- Im Bereich Photovoltaik verfolgen wir besonders ambitionierte Ziele. Bis 2030 vervielfachen wir die installierte Leistung hier auf 300 MW. Private PV-Anlagen will unser Tochterunternehmen Netz Niederösterreich rasch und unkompliziert ans Netz bringen.
- Schon jetzt sind wir mit rund 70 Heizwerken und vier großen Heizkraftwerken in ganz Niederösterreich die größte Anbieterin von nachhaltiger Fernwärme aus Biomasse in Österreich. Auch hier bauen wir weiter stark aus.
- Als einziges Energieversorgungsunternehmen in Österreich setzen wir uns bei der weiteren Senkung unserer Emissionen Science Based Targets (SBTi).
- Wir sind österreichweit im Bereich Klimaschutz unter den acht besten Unternehmen. Als einziges Energieversorgungsunternehmen haben wir ein CDP-Rating von A- und sind auf „Leadership Level“ eingestuft.
Welche Herausforderungen haben wir in den kommenden Jahren?
Das alles bringt uns auf dem wichtigen Weg in Richtung erneuerbare Energiezukunft entscheidende Schritte voran. Es schafft aber gleichzeitig enorme Herausforderungen, denn: der Ausbau ist äußert ambitioniert. Und als Landesenergieversorgerin ist die Versorgungssicherheit immer noch Teil unserer „DNA“. Das heißt: der Ausbau der erneuerbaren Energien ist wichtig, darf aber niemals zu Lasten der Versorgungssicherheit gehen.
Das stellt Expert*innen weltweit vor große Herausforderungen - so auch uns in Niederösterreich.
Diese Bereiche beschäftigen uns in den kommenden Jahren besonders:
- Massiver Ausbau der Netzinfrastruktur - um die Energie zu den Menschen und die erneuerbaren Energiezukunft „auf den Weg“ zu bringen.
- Gas-Alternativen im Bereich der Raumwärme in Niederösterreich – um im Bereich Raumwärme zur CO2-Neutralität zu kommen.
- Ausbau unserer erneuerbaren Produktionskapazitäten – um die ambitionierten Klima- und Energieziele zu schaffen
- Versorgungssicherheit für Niederösterreich – umfangreiche Investitionen und Konzepte, die dafür sorgen, dass der wichtige Ausbau der erneuerbaren Energien nicht zu Lasten der Versorgungssicherheit geht.
- Saisonale Lösungen bei der Energiespeicherung – um die zu erwartenden großen Strom-Überschüsse vom Sommer in den Winter zu transformieren .